Entscheid für die Selbständigkeit

Geschätzt 40.000 Menschen entscheiden sich pro Jahr in der Schweiz den beschwerlichen Weg der Selbstständigkeit zu beschreiten. Viele scheitern bereits innerhalb der ersten fünf Jahre. Wer aber nach fünf Jahren immer noch besteht, hat eine gute Chance auch langfristig wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Die Selbständigkeit bietet viele Vorteile (eigener Chef, Lebenstraum verwirklichen, etc.). Aber auch nicht zu unterschätzende Nachteile (lange Arbeitszeiten, hohes Risiko bereits nach wenigen Jahren als Unternehmen nicht mehr zu existieren, etc.). Es gilt Vor- und Nachteile genau abzuwägen, bevor man sich entscheidet.

Idee finden – das Fundament

Am Anfang einer erfolgreichen Gründung steht eine gute Idee. Nur wenn diese ein tragfähiges Fundament abgibt, stehen die Erfolgsaussichten eines Unternehmens langfristig gut. Doch wie finden Sie eine solche Idee?

Hierfür gibt es mehrere unterschiedliche Herangehensweisen:

  1. Vorhandene Ideen kopieren und erweitern
  2. Geschäftsideen aus anderen Ländern bzw. Regionen anpassen
  3. Selbst innovativ sein und etwas völlig Neues kreieren.

Jede dieser Herangehensweisen hat ihre Vor- und Nachteile. In den meisten Fällen ist es tatsächlich wesentlich aufwendiger eine eigene Idee zu entwickeln als etwas bereits Vorhandenes zu übernehmen und weiterzuentwickeln. Jedoch gilt es hier anzumerken, dass es häufig auch schwieriger ist in einen bereits vorhandenen Markt einzudringen und Fuss zu fassen, denn dann gilt es, die Zielgruppe davon zu überzeugen, dass Ihr Produkt besser ist als das der Konkurrenz.

Adaptieren Sie Geschäftsideen aus einem anderen Land, besteht die Gefahr, dass diese in Ihrem eigenen Land keinen Anklang finden, da auch kulturelle Einflüsse eine Rolle spielen in der Geschäftswelt. Schlussendlich birgt jede Art von Gründung ein gewisses Risiko.

Gründungsart bestimmen – Neugründung oder Übernahme?

Die meisten denken beim Wort „Gründung“ immer sofort an eine Neugründung. Dabei besteht in manchen Fällen auch die Möglichkeit, ein bereits bestehendes Unternehmen zu übernehmen.

Bei einer Firmenübernahme ist das Unternehmen beziehungsweise die Marke bereits am Markt etabliert und hat schon einen gewissen Marktanteil für sich beansprucht. Dazu kommt in vielen Fällen eine aufwendige Finanzierung, die durch die Tatsache erschwert wird, dass zunächst noch keine Umsätze erzielt werden. Bei einer Übernahme gestaltet sich dies leichter. Im besten Fall übernehmen Sie dabei für wenig eingesetztes Kapital eine „gut geölte Maschine“ inklusive eingespielten Mitarbeitern, die von Anfang wirtschaftlich arbeitet.

Allerdings kann es auch Nachteile haben, da Sie unter Umständen auch Altlasten übernehmen – zum Beispiel veraltete Maschinen, Konflikte innerhalb der Mitarbeiterschaft oder etablierten Prozessen, die Sie als wenig sinnvoll ansehen. Wer ein Unternehmen ganz nach seinen persönlichen Vorstellungen aufbauen möchte, entscheidet sich am besten für eine Neugründung.

Welche Rechtsform und welcher Standort sind die richtigen?

Ein Unternehmer, der am Anfang der Gründung steht, muss sich grundsätzlich zwei Dinge überlegen. Zum einen welche Rechtsform für seine Unternehmung geeignet ist und welchen Firmenstandort er auswählt. Grundsätzlich gilt zu sagen, es gibt dabei keine richtige oder falsche Rechtsform. Allerdings lohnt es sich umfassend zu informieren und beraten zu lassen. Jede Gründung muss individuell betrachtet werden und erfordert meistens eine an die Bedürfnisse angepasste Rechtsform.

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